1291: Donaumasten sind die am weitesten verbreitete Bauform für Hochspannungsmasten in den alten Bundesländern. Sie tragen bei voller Beseilung 6 Leiterseile für zwei dreipolige Drehstromkreise, die sich auf zwei Traversen verteilen: zwei auf einer kürzeren oberen, vier auf einer längeren unteren. Im Regelfall haben Donaumasten eine einfache Spitze, auf der das Erdseil, das als Blitzableiter und fallweise als Kommunikationsleitung zwischen Umspannwerken dient, geführt wird. Der abgebildete Mast entspricht dieser Regelbauform. Er steht östlich des kleinen Dorfes Mühlenrade westsüdwestlich von Mölln im südöstlichen Schleswig-Holstein. Er gehört zu einer Leitung, die unmittelbar hinter dem Fotostandpunkt von der Leitung vom Atomkraftwerk Geesthacht-Krümmel am rechten Ufer der Elbe stromaufwärts von Hamburg Richtung Norden zum Umspannwerk Niendorf-Moorgarten südwestlich von Lübeck abzweigt und Richtung Osten nach Mölln führt.
Loading contexts...