899: Donaumasten sind die am weitesten verbreitete Bauform für Hochspannungsmasten in den alten Bundesländern. Sie tragen bei voller Beseilung 6 Leiterseile für zwei dreipolige Drehstromkreise, die sich auf zwei Traversen verteilen: zwei auf einer kürzeren oberen, vier auf einer längeren unteren. Im Regelfall haben diese Masten eine einfache Spitze, auf der das Erdseil, das als Blitzableiter und fallweise als Kommunikationsleitung zwischen Umspannwerken dient, geführt wird. Wird ein stärkerer Blitzschutz benötigt, so erhalten die Masten eine zusätzliche Erdseiltraverse oder - wie dieser - eine V-förmige Spitze für zwei Erdseile. Der abgebildete Mast hat eine unbeseilte dritte Leiterseiltraverse als Ausbaureserve. Er steht im Moor bei Buxtehude-Dammhausen und gehört zu einer Stichleitung, die das im Westen von Buxtehude nördlich des Geesthanges gelegene Umspannwerk Buxtehude-Heitmannshausen erschließt. Diese Stichleitung zweigt im Norden von Buxtehude-Dammhausen am nördlichen Stadtrand Buxtehudes von der 110-kV-Leitung zwischen Mittelnkirchen im Alten Land und Neu Wulmstorf an der Hamburgischen Landesgrenze ab und führt von dort über sieben Masten nach Süden. Der abgebildete Mast ist der zweite dieser sieben Masten; im Hintergrund sind der der dritte, der vierte und schwach hinter den Bäumen am Horizont der fünfte Mast zu erkennen.
Loading contexts...