Die Sandsteine des Zittauer Gebirges wurden aufgrund ihrer guten Eigenschaften über einen langen Zeitraum intensiv abgebaut. Besondere Bedeutung erlangten die Steinbrüche bei Jonsdorf, welche unter dem Namen Mühlsteinbrüche bekannt sind. Hier führten Durchbrüche magmatischer Schmelzen zur Umwandlung der Sandsteine. Dabei entstand einerseits ein größerer Porenraum, andererseits wurde das Gestein gehärtet. Somit eigneten sich die hier gewonnenen glasig-porösen Steine hervorragend zur Mühlsteinproduktion. Seit mindestens 1570 erfolgte die Steinbrecherei, wobei zahlreiche tiefe Steinbrüche entstanden. Der tiefste Bruch - das sogenante "Schwarze Loch" - ist teilweise 50 m in den Sandstein gehauen, so dass der Zugang nur über tief ausgeschlagene Kerben möglich war. Anfang des 20. Jahrhunderts endete die Produktion wegen veränderter WIrtschaftsbeziehungen, Mangel an geeignetem Material und neuer Technologien im Mühlenwesen.
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