Zwischen dem 2. Weihnachtsfeiertag und Silvester 2024 stellte sich eine besondere Wetterlage ein. Hochreichende Warmluft schob sich über die Frostluft der tieferen Lagen, wodurch sich im Grenzbereich eine dicke Nebelschicht bildete. Während die Hochlagen (wie hier der Erzgebirgskamm) bei teilweise über + 10 °C ganztags die Sonne genießen konnten, hielt sich in den Niederungen (wie hier dem Nordböhmischen Becken) Dauerfrost. Als Besonderheit kam hinzu, dass die Luftmassen über dem Nebel extrem trocken waren (Zinnwald unter 4 % Luftfeuchtigkeit!) und sich somit eine außergewöhnlich gute Fernsicht ergab. Auf dem für seine einzigartige Aussicht bekannten Mückenberg (Komáří hůrka) sorgte die Beobachtung des Naturschauspiels für regelrechte Volksfeststimmung. Etwas weniger Trubel, aber ebenfalls ein toller Blick auf das Nebelmeer, bot sich von der Hochfläche "Fojtovická pláň" nordöstlich des Mückenberges. Diese von Berg- und Torfwiesen geprägte Ebene trägt den Namen nach Voitsdorf (Fojtovice), wenngleich es ursprünglich zur Gemarkung von Ebersdorf (Habartice) gehörte welches nach der Vertreibung der Deutschen Einwohner 1945 vollkommen abgetragen wurde.
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