Ehemaliger Güterschuppen 11.12.2009: Der ehemalige Güterschuppen wird heute (2009) als Büro genutzt und wurde dazu aufgestockt.

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Ehemaliger Lokschuppen 11.12.2009: Der ehemalige Lok- und Triebwagenschuppen wird heute (2009) offenbar als städtischer Bauhof genutzt. Der Fahrweg markiert die frühere Gleislage. Das Bahnhofsgebäude befindet sich links.

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Bahnhof Oberpleis 11.12.2009: Blick von der ehemaligen Gleisseite auf das Bahnhofsschild.

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Bhf. Oberpleis 11.12.2009 :Blick auf die die erhaltene Bahnhofsbeschriftung.

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Bhf. Oberpleis 11.12.2009: Die Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) war die älteste öffentliche Schmalspurbahn Deutschlands gewesen. Sie entstand aus der 1860 in Betrieb genommen Bröltalbahn und hatte die ungewöhnliche Spurweite von 785 mm. Im Jahre 1893 erhielt auch das damalige Amt Oberpleis über die von Niederpleis ausgehende Pleistalstrecke Anschluss an das RSE-Bahnnetz. Die Strecke wurde in den Jahren 1894 und 1902 bis Rostingen verlängert. In Rostingen schloss sich noch eine Anschlußbahn der Basalt AG an, so dass man bis Himberg und Rottbitze fahren konnte, heute Stadtteile von Bad Honnef.
Die Pleistalbahn verlor schon im Jahre 1951 den Personenverkehr, die endgültige Stillegung erfolgte zum 01.10.1962.
Im Jahre 1969 kam Oberpleis zu Königswinter und ist heute mit über 4.000 Einwohnern größter Stadtteil der Drachenfelsstadt. Oberpleis liegt aber auf der vom Rhein abgewandten Seite des Siebengebirges. Durch den Bau der ICE-Strecke Köln-Frankfurt längs der Autobahn A3 gibt es heute sogar wieder einen „Bahnanschluß“. Allerdings brausen die ICE’s mit Tempo 250 durch das Stadtgebiet.
Erstaunlicherweise haben sich auch 47 Jahre nach der Stillegung der Schmalspurbahn bauliche Relikte erhalten. Das Ensemble des Bahnhofes ist mehr oder weniger komplett erhalten, wenn auch in einem eher ungeordneten Zustand als Kleingewerbegebiet mit zahlreichen Zäunen. Auf dem ehemaligen Bahnhofsgebäude steht auch heute noch der Schriftzug „Oberpleis -Rhein-Sieg-Eisenbahn“. Das Erdgeschoß wird dabei von dem Dachdecker genutzt. Der Lok-/Triebwagenschuppen dient offenbar der Stadt Königswinter Bauhof, der Güterschuppen wurde aufgestockt und erhielt eine Nutzung als Bürogebäude.Auch die Stützmauern der ehemaligen Feldbahnverladerampe sind noch vorhanden. Hier lagen 1982 noch etwa 100 Meter 785 mm-Gleis. Es konnte jetzt leider nicht mehr gefunden werden.
Aus dem gesamten Ensemble könnte man sicherlich auch städtebaulich etwas machen, doch dafür sind keine Zeichen erkennbar.
Immerhin beschäftigt sich das virtuelle Oberpleis-Museum mit der RSE. Neben tollen Fotos unter www.oberpleis.com/historie/uebersicht.php?virt=Verkehr gibt es auch einen interessanten Film aus dem Jahre 1944 der bei Youtube eingestellt wurde www.youtube.com/watch?v=920ilzh9TCw

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