Hatte die Altstadt Stralsunds 1990 noch über 6000 Einwohner, so waren es 1998 nur noch knapp 3000.
Immer mehr Menschen verließen die Altstadt und bezogen durch Abwanderung frei gewordene Wohnungen am Stadtrand. Durch diese Entwicklung beschleunigte sich der Verfall der Altstadt in den ersten Jahren nach der Wende. Diese Probleme wurden mit einem Sofortprogramm ab 1991 in Angriff genommen - mehr als 300 Häuser wurden gesichert.
Einen vorläufigen Höhepunkt erlebte die Altstadtsanierung im Jahre 2002, als die Hansestadt Stralsund in einem bundesweiten Wettbewerb für ihre Sanierungsstrategie „Menschen in die Altstadt“ eine von bundesweit acht Goldmedaillen errang und in die Welterbe-Liste der UNESCO aufgenommen wurde.
Das sich anschließende noch aktuelle Offensivprogram „Welterbe erhalten & Zukunft gestalten“ trägt weiter zur Entwicklung eines lebendigen und attraktiven Standorts für Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit gleichermaßen bei.
Im Jahr 2019 wies die Statistik bereits mehr als 6.200 Altstadtbewohner mit dem bisher jüngsten Altersdurchschnitt auf.
(Quelle:
www.ses-stralsund.de/)
Ich kenne die Hansestadt schon seit Kindertagen.
Erinnere mich noch gut daran, wie wir - es muss 1985 gewesen sein - an einem Haus in einer dieser Gassen vorbei kamen, wo man den Schmuckgiebel mit dicken Balken gesichert hatte, damit er nicht auf die Straße stürzt...
Seit Anfang des neuen Jahrtausends ist Stralsund Jahr um Jahr schöner und attraktiver geworden.
Und ist einen Besuch in jedem Fall wert!
Mit diesem Bild einer typischen Altstadtgasse verlasse ich den Norden und begebe mich auf andere Erinnerungswege...