Die Strahlenkranzmadonna in der Apsis des gotischen Chors zählt zu den bedeutendsten Stücken des Aachener Domschatzes. Die 286 x 223 cm große Skulptur ist beidseitig mit 172 cm großen Madonnenstatuen vor stilisierten Wolken, umgeben von Engeln bestückt und wurde 1524 vom Maastrichter Bildschnitzer Jan van Steffeswert geschaffen.
Der Aachener Dom wurde 1978 als erstes deutsches Baudenkmal in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Mittelpunkt der Kirche ist der achteckige Zentralbau, das Oktogon, das mit seinen 31 m Höhe rund 400 Jahre lang der höchste Kuppelbau nördlich der Alpen war. Als Vorbild dienten die byzantinischen Palastkirchen. Für den Bau ließ man aus Italien wertvolle Materialien wie Marmor und antike Säulen kommen. 814 wurde Karl der Große in seiner Pfalzkapelle begraben.
Loading contexts...