Die ehemalige Benediktinierabteikirche St. Maria, heute evangelische Pfarrkirche, wurde der Legende nach vom hl. Abt Amor 734 gegründet und wenig später von Bonifatius geweiht. Im 9. Jh. folgte ein monumentaler Neubau, der im 18. Jh. abgerissen und durch den spätbarocken Neubau vom Mainzer Baumeister M. v. Melsch ersetzt wurde. Das Fürstenhaus Leiningen ist Eigentümer der Kirche und Patron der Gemeinde, hat somit das Recht den Pfarrer zu wählen (Patronatspfarrei).
Die Rokokoausstattung wird als ebenbürtig mit den spätbarocken Kirchen Frankens und Oberbayerns betrachtet. Die Ornamente an Wand und Decke stammen von den Stukkateuren J. G. Übelhör und J. M. Feuchtmayer. Feuchtmayer und seine Schule schufen auch den Hochaltar und mehrere Seitenaltäre. Das schöne schmiedeeiserne Gitter zwischen Langhaus und Querschiff stammt aus der Werkstatt der Gebrüder Stumm.
Loading contexts...