Man kann in diesem Laden alle Sorten chinesischen Tees kaufen. Doch führt er hauptsächlich Pu-Erh-Tee in allen erdenklichen Qualitäten und Preislagen.
Der chinesische Tee wird vor allem im Süden des Landes angebaut. Der grüne Tee kommt aus den ostchinesischen Provinzen Zhejiang, Anhui und Fujian, der Oolong-Tee aus Fujian oder Taiwan, der gelbe Tee aus Hunan und der rote Tee aus Sichuan und Yunnan.
In China unterscheidet man im Wesentlichen sechs Teesorten:
綠茶 / 绿茶, lǜchá ‚Grüner Tee‘
白茶, báichá ‚Weißer Tee‘
黃茶 / 黄茶, huángchá ‚Gelber Tee‘
烏龍茶 / 乌龙茶, wūlóngchá ‚Oolong Tee‘ (halbfermentierter Tee)
普洱茶, pǔ'ěrchá ‚Pu-Erh Tee‘ (nachfermentierter Tee aus der Stadt Pu'er)
紅茶 / 红茶, hóngchá ‚Roter Tee‘ (dt. Schwarzer Tee)
Es ist auch durchaus üblich, anstatt des Gelben Tees beduftete Tees (wie etwa Jasmintee) als sechste Sorte einzuordnen.
Bei der Wahl eines guten Tees sind Frische (natürliche nicht zu helle und nicht zu dunkle Teeblatt-Farbe), Natürlichkeit (ohne Konservierung- und ohne Geruchsstoffe), Ungeteiltes Teeblatt (ganze Teeblätter statt Tee-Pulver oder -Staub) und Gleichartigkeit des Naturprodukts (einzelne Teeblätter haben ähnliche Farbe und Form) die wichtigsten Kriterien.
Die chinesische Teezeremonie wurde nie so stark verfeinert und überhöht wie in Japan, dafür ist sie stärker in der gesamten Bevölkerung verwurzelt. Es gibt mehrere Arten der Teezeremonie in China, wozu jeweils unterschiedliche Teesorten verwendet werden. Für die recht bekannte Gongfu Cha reinigt der Teemeister zunächst die Teeschalen und die Kanne mit heißem Wasser. Dann werden die Oolong-Teeblätter in die Kanne gegeben und mit heißem Wasser übergossen. Dieser erste Aufguss öffnet nur die Blätter und mildert die Bitterkeit der späteren Aufgüsse – er wird sofort in die Schälchen abgegossen und nicht getrunken. Er heißt „Aufguss des guten Geruchs“. Der Meister füllt das Kännchen ein zweites Mal mit Wasser, lässt den Tee etwa 10 bis 30 Sekunden ziehen und gießt den Aufguss dann in die Teeschalen, und „schichtweise“, damit jeder Gast die gleiche Aufgussqualität erhält. Das ist der „Aufguss des guten Geschmacks“. Die Aufgüsse werden dann mit demselben Tee mehrfach wiederholt, bei sehr guter Teequalität bis zu 15 mal (Aufgüsse der „langen Freundschaft“). Dabei lässt man den Tee jeweils zehn Sekunden länger ziehen als zuvor. Jeder Aufguss schmeckt anders. Da die Teeblätter unmittelbar nach einem Aufguss nicht „weiterarbeiten“ sollen, wird der Tee meistens zunächst in eine zweite Kanne gegossen und aus dieser eingeschenkt. In einer verfeinerten Variante der Teekunst wird der Aufguss zunächst in Duftbecher gegossen und von diesen in die Trinkschalen; der Teetrinker begutachtet dann das Aroma des Tees zunächst durch Riechen am geleerten Duftbecher.
Obwohl die meisten Chinesen grünen Tee trinken, gibt es gewisse Unterschiede. In Peking ist der Jasmintee sehr beliebt, der auch in vielen Chinarestaurants angeboten wird. In der südchinesischen Provinz Fujian wird schwarzer Tee getrunken. Die Tibeter benutzen so genannten „Ziegeltee“, also pulverisierten Grüntee, der mit Hilfe von Reiswasser zu Blöcken gepresst und getrocknet wird. In dieser Form wurde der Tee zur Zeit der Tang-Dynastie in ganz China verkauft. Der Block wird in einer Kanne aufgekocht und mit etwas Salz gewürzt, zu Ehren von Gästen auch noch mit Yak-Butter. Mongolische Hirten in Nordchina versetzen ihren Tee mit Milch und einer Prise Salz. In Südchina kennt man auch die Zubereitung des Tees mit Früchten, der Gästen als Zeichen der Ehrerbietung gereicht wird. In der Provinz Hunan wird der Tee für Gäste mit gerösteten Sojabohnen, Sesam und Ingwerscheiben versetzt. Nach dem Leeren der Schale werden diese Beigaben aufgegessen.
Yum Cha (chinesisch 飲茶 / 饮茶, Pinyin yǐn chá, kantonesisch jam2 caa4) ist ein Begriff der Kantonchinesen und bedeutet wörtlich übersetzt „Tee trinken“. Er bezeichnet eine spezielle Teemahlzeit, zu der verschiedene warme Häppchen serviert werden, die als Dim Sum bekannt sind. Diese Mahlzeit ist vor allem üblich in der Provinz Guangdong, in Hongkong und in Macau. Es kann sich um einen Imbiss handeln oder um eine Hauptmahlzeit. Sie wird in Teehäusern angeboten. Doch heutzutage sind es meist große Restaurants, in denen vor allem am Wochenende von Familien dort diese Mahlzeit als eine Art Brunch eingenommen wird und mehrere Stunden dauern kann.
Aus der wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Teekultur
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Pu-Erh-Tee (chinesisch 普洱茶, Pinyin pǔ'ěrchá) wird von einer Qingmao genannten Unterart des Teestrauchs (Camellia sinensis) gewonnen. Der Qingmao wird größer als die normale Camellia-Sinensis-Pflanze und gilt als eine der Ursprungsformen des Tees. Diese Pflanzen stammen aus dem Verwaltungsgebiet der bezirksfreien Stadt Pu’er in der chinesischen Provinz Yunnan. Der Tee wird dort seit etwa 1700 Jahren hergestellt. Nach der traditionellen Handelsform wurde der Tee aus Pu'er auch Ziegeltee genannt.
Pu-Erh-Tee durchläuft einen speziellen Reifungsprozess, wodurch er seine dunkle, rötliche Farbe und den kräftigen, erdigen Geschmack erhält. Ein Pu-Erh, der bis zu den 1960er Jahren produziert wurde, war ein Grüntee. Er wurde gedämpft und zu Fladen-, Ziegel- oder Kugelform gepresst. Dann wurde er trocken gelagert und gereift. Die Reifungsdauer betrug mindestens fünf Jahre. Anfang der 1970er Jahre wurde ein neues Verfahren entwickelt, um den Reifungsprozess zu beschleunigen. Der Tee wird somit in wenigen Monaten trinkfertig. Heute werden beide Methoden nebeneinander praktiziert, der Tee wird als roh/raw (grün) (chin. sheng) oder reif/ripe (behandelt) (chin. shu) kategorisiert. An einem traditionell hergestellten Pu-Erh sind eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen wie etwa Penicillium chrysogenum, Rhizopus chinensis und Aspergillus clavatus beteiligt.
Ursprünglich wurde Tee für den einfacheren Transport gepresst (Fladen-, Ziegel-, Kugel- oder Pilzform), heute findet man Pu-Erh aber auch in loser Form.
Im Gegensatz zu den meisten Grüntees und Schwarztees gewinnt Pu-Erh-Tee durch Alterung an Qualität und Geschmack. Qualitativ hochwertiger Pu-Erh kann, wie fast alle Tees, mehrfach aufgegossen werden.
Die im Vordergrund zu sehenden pilzförmigen und backsteinförmigen Pu-erh-tees sind alle vom Typ reif/ripe (behandelt) (chin. shu) und werden bevorzugt von Restaurants und Teehäusern gekauft, da sie bei guter Qualität keine lange Reifungszeiten erfordern und deswegen nicht so teuer sind wie die Pu-erh-tees vom Typ roh/raw (grün) (chin. sheng).
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Pu-erh or Pu'er is a variety of fermented and aged dark tea produced in Yunnan province, China. Fermentation in the context of tea production involves microbial fermentation and oxidation of the tea leaves, after they have been dried and rolled.[2] This process is a Chinese specialty and produces tea known as Hei Cha (黑茶), commonly translated as dark, or black tea (this type of tea is different from what in the West is known as "black tea", which in China is called "red tea" 红茶). The best known variety of this category of tea is Pu-erh from Yunnan Province, named after the trading post for dark tea during imperial China.
Pu'er traditionally begins as a raw product known as "rough" Mao Cha (毛茶) and can be sold in this form or pressed into a number of shapes and sold as "raw" Sheng Cha (生茶). Both of these forms then undergo the complex process of gradual fermentation and maturation with time. The Wo Dui fermentation process (渥堆) developed in 1973 by the Kunming Tea Factory created a new type of pu-erh tea. This process involves an accelerated fermentation into "ripe" Shu Cha (熟茶) which is then stored loose or pressed into various shapes. The fermentation process was adopted at the Menghai Tea Factory shortly after and technically developed there. The legitimacy of shu cha is disputed by some traditionalists in contrast to aged teas. All types of pu-erh can be stored to mature before consumption, which is why it is commonly labelled with year and region of production.
From the wikipedia: en.wikipedia.org/wiki/Pu-erh_tea
The teas you see on this shelf are all of the kind "ripe" Shu Cha (熟茶) which are in particular bought by restaurants and teahouses, because they are not so expensive as the "raw" Sheng Cha (生茶) kind.
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Der chinesische Tee wird vor allem im Süden des Landes angebaut. Der grüne Tee kommt aus den ostchinesischen Provinzen Zhejiang, Anhui und Fujian, der Oolong-Tee aus Fujian oder Taiwan, der gelbe Tee aus Hunan und der rote Tee aus Sichuan und Yunnan.
In China unterscheidet man im Wesentlichen sechs Teesorten:
綠茶 / 绿茶, lǜchá ‚Grüner Tee‘
白茶, báichá ‚Weißer Tee‘
黃茶 / 黄茶, huángchá ‚Gelber Tee‘
烏龍茶 / 乌龙茶, wūlóngchá ‚Oolong Tee‘ (halbfermentierter Tee)
普洱茶, pǔ'ěrchá ‚Pu-Erh Tee‘ (nachfermentierter Tee aus der Stadt Pu'er)
紅茶 / 红茶, hóngchá ‚Roter Tee‘ (dt. Schwarzer Tee)
Es ist auch durchaus üblich, anstatt des Gelben Tees beduftete Tees (wie etwa Jasmintee) als sechste Sorte einzuordnen.
Bei der Wahl eines guten Tees sind Frische (natürliche nicht zu helle und nicht zu dunkle Teeblatt-Farbe), Natürlichkeit (ohne Konservierung- und ohne Geruchsstoffe), Ungeteiltes Teeblatt (ganze Teeblätter statt Tee-Pulver oder -Staub) und Gleichartigkeit des Naturprodukts (einzelne Teeblätter haben ähnliche Farbe und Form) die wichtigsten Kriterien.
Die chinesische Teezeremonie wurde nie so stark verfeinert und überhöht wie in Japan, dafür ist sie stärker in der gesamten Bevölkerung verwurzelt. Es gibt mehrere Arten der Teezeremonie in China, wozu jeweils unterschiedliche Teesorten verwendet werden. Für die recht bekannte Gongfu Cha reinigt der Teemeister zunächst die Teeschalen und die Kanne mit heißem Wasser. Dann werden die Oolong-Teeblätter in die Kanne gegeben und mit heißem Wasser übergossen. Dieser erste Aufguss öffnet nur die Blätter und mildert die Bitterkeit der späteren Aufgüsse – er wird sofort in die Schälchen abgegossen und nicht getrunken. Er heißt „Aufguss des guten Geruchs“. Der Meister füllt das Kännchen ein zweites Mal mit Wasser, lässt den Tee etwa 10 bis 30 Sekunden ziehen und gießt den Aufguss dann in die Teeschalen, und „schichtweise“, damit jeder Gast die gleiche Aufgussqualität erhält. Das ist der „Aufguss des guten Geschmacks“. Die Aufgüsse werden dann mit demselben Tee mehrfach wiederholt, bei sehr guter Teequalität bis zu 15 mal (Aufgüsse der „langen Freundschaft“). Dabei lässt man den Tee jeweils zehn Sekunden länger ziehen als zuvor. Jeder Aufguss schmeckt anders. Da die Teeblätter unmittelbar nach einem Aufguss nicht „weiterarbeiten“ sollen, wird der Tee meistens zunächst in eine zweite Kanne gegossen und aus dieser eingeschenkt. In einer verfeinerten Variante der Teekunst wird der Aufguss zunächst in Duftbecher gegossen und von diesen in die Trinkschalen; der Teetrinker begutachtet dann das Aroma des Tees zunächst durch Riechen am geleerten Duftbecher.
Obwohl die meisten Chinesen grünen Tee trinken, gibt es gewisse Unterschiede. In Peking ist der Jasmintee sehr beliebt, der auch in vielen Chinarestaurants angeboten wird. In der südchinesischen Provinz Fujian wird schwarzer Tee getrunken. Die Tibeter benutzen so genannten „Ziegeltee“, also pulverisierten Grüntee, der mit Hilfe von Reiswasser zu Blöcken gepresst und getrocknet wird. In dieser Form wurde der Tee zur Zeit der Tang-Dynastie in ganz China verkauft. Der Block wird in einer Kanne aufgekocht und mit etwas Salz gewürzt, zu Ehren von Gästen auch noch mit Yak-Butter. Mongolische Hirten in Nordchina versetzen ihren Tee mit Milch und einer Prise Salz. In Südchina kennt man auch die Zubereitung des Tees mit Früchten, der Gästen als Zeichen der Ehrerbietung gereicht wird. In der Provinz Hunan wird der Tee für Gäste mit gerösteten Sojabohnen, Sesam und Ingwerscheiben versetzt. Nach dem Leeren der Schale werden diese Beigaben aufgegessen.
Yum Cha (chinesisch 飲茶 / 饮茶, Pinyin yǐn chá, kantonesisch jam2 caa4) ist ein Begriff der Kantonchinesen und bedeutet wörtlich übersetzt „Tee trinken“. Er bezeichnet eine spezielle Teemahlzeit, zu der verschiedene warme Häppchen serviert werden, die als Dim Sum bekannt sind. Diese Mahlzeit ist vor allem üblich in der Provinz Guangdong, in Hongkong und in Macau. Es kann sich um einen Imbiss handeln oder um eine Hauptmahlzeit. Sie wird in Teehäusern angeboten. Doch heutzutage sind es meist große Restaurants, in denen vor allem am Wochenende von Familien dort diese Mahlzeit als eine Art Brunch eingenommen wird und mehrere Stunden dauern kann.
Aus der wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Teekultur
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Pu-Erh-Tee (chinesisch 普洱茶, Pinyin pǔ'ěrchá) wird von einer Qingmao genannten Unterart des Teestrauchs (Camellia sinensis) gewonnen. Der Qingmao wird größer als die normale Camellia-Sinensis-Pflanze und gilt als eine der Ursprungsformen des Tees. Diese Pflanzen stammen aus dem Verwaltungsgebiet der bezirksfreien Stadt Pu’er in der chinesischen Provinz Yunnan. Der Tee wird dort seit etwa 1700 Jahren hergestellt. Nach der traditionellen Handelsform wurde der Tee aus Pu'er auch Ziegeltee genannt.
Pu-Erh-Tee durchläuft einen speziellen Reifungsprozess, wodurch er seine dunkle, rötliche Farbe und den kräftigen, erdigen Geschmack erhält. Ein Pu-Erh, der bis zu den 1960er Jahren produziert wurde, war ein Grüntee. Er wurde gedämpft und zu Fladen-, Ziegel- oder Kugelform gepresst. Dann wurde er trocken gelagert und gereift. Die Reifungsdauer betrug mindestens fünf Jahre. Anfang der 1970er Jahre wurde ein neues Verfahren entwickelt, um den Reifungsprozess zu beschleunigen. Der Tee wird somit in wenigen Monaten trinkfertig. Heute werden beide Methoden nebeneinander praktiziert, der Tee wird als roh/raw (grün) (chin. sheng) oder reif/ripe (behandelt) (chin. shu) kategorisiert. An einem traditionell hergestellten Pu-Erh sind eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen wie etwa Penicillium chrysogenum, Rhizopus chinensis und Aspergillus clavatus beteiligt.
Ursprünglich wurde Tee für den einfacheren Transport gepresst (Fladen-, Ziegel-, Kugel- oder Pilzform), heute findet man Pu-Erh aber auch in loser Form.
Im Gegensatz zu den meisten Grüntees und Schwarztees gewinnt Pu-Erh-Tee durch Alterung an Qualität und Geschmack. Qualitativ hochwertiger Pu-Erh kann, wie fast alle Tees, mehrfach aufgegossen werden.
Die hier ausgestellten Fladen sind alle vom Typ roh/raw (grün) (chin. sheng) und sehr alt. Der teuerste, der hier ausgestellten Fladen (rund 400 Gramm) kostet 120.000 HKD, das sind rund 14.200 Euro
Tags: Chinesischer Teeladen Pu-Erh-Tee
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