Die Bauten der Hochschule für Gestaltung gehören zu den Bedeutendsten der frühen BRD und knüpfen mit ihrer „Konkreten Architektur“ an die Tradition des Bauhauses an, was nicht zuletzt am Einfluss von Walter Gropius lag, der von den Gründern konsultiert wurde und 1955 die Festrede zur Eröffnung der Hochschule hielt. Architekt war mit dem Schweizer Max Bill ein ehemaliger Bauhaus-Schüler.
Die Gebäude entstanden zwischen 1953 und 1955. Dabei war nicht nur das Budget knapp bemessen, Max Bill musste sich bei der Ausführung auch Materialien bedienen, die von Industriebetrieben gespendet wurden. Waren zuerst Stahlfirmen als Zuwender im Gespräch, kamen, nachdem diese abgesprungen waren, Betonhersteller ins Spiel, und die Gebäude wurden in Betonskelettbauweise errichtet. Bauleiter war Fred Hochstrasser.[10][11]
Zur Gestaltung des Baus heißt es in einer Quelle:
„Konstitutiv für die Ästhetik der Architektur der HfG ist – verschränkt mit dem Postulat der Materialehrlichkeit – die konsequente Reduktion nicht nur der Formen, sondern auch der Materialien. Verwendet wurden im wesentlichen Sichtbeton, Naturholz und geschlämmter Backstein. Als Fußbodenbelag wurden gefärbte Asphaltplatten sowie – in zentralen Verkehrsflächen –Terrazzo verlegt. Die betongrauen Konstruktionsglieder, die den Rhythmus und die Struktur von Fassaden und Räumen ergeben, sind klar ablesbar. Die Holzverbundfenster sitzen bündig an der Außenhaut, die Dächer sind völlig flach.[12]“
Seit 1979 ist das Ensemble der ehemaligen Bauten der HfG als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung geschützt.
Erstmals saniert wurden die Gebäude im Jahr 1976 durch den Architekten Fred Hochstrasser (den ehemaligen Bauleiter). Eine zweite Sanierung fand zwischen 2009 und 2014 unter Leitung von Adrian Hochstrasser, einem Sohn von Fred Hochstrasser, statt.[13]
aus der Wikepedia: de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_f%C3%BCr_Gestaltung_Ulm
Tags: Hochschule für Gestaltung Ulm hfg Ulm
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Die Bauten der Hochschule für Gestaltung gehören zu den Bedeutendsten der frühen BRD und knüpfen mit ihrer „Konkreten Architektur“ an die Tradition des Bauhauses an, was nicht zuletzt am Einfluss von Walter Gropius lag, der von den Gründern konsultiert wurde und 1955 die Festrede zur Eröffnung der Hochschule hielt. Architekt war mit dem Schweizer Max Bill ein ehemaliger Bauhaus-Schüler.
Die Gebäude entstanden zwischen 1953 und 1955. Dabei war nicht nur das Budget knapp bemessen, Max Bill musste sich bei der Ausführung auch Materialien bedienen, die von Industriebetrieben gespendet wurden. Waren zuerst Stahlfirmen als Zuwender im Gespräch, kamen, nachdem diese abgesprungen waren, Betonhersteller ins Spiel, und die Gebäude wurden in Betonskelettbauweise errichtet. Bauleiter war Fred Hochstrasser.
Zur Gestaltung des Baus heißt es in einer Quelle:
„Konstitutiv für die Ästhetik der Architektur der HfG ist – verschränkt mit dem Postulat der Materialehrlichkeit – die konsequente Reduktion nicht nur der Formen, sondern auch der Materialien. Verwendet wurden im wesentlichen Sichtbeton, Naturholz und geschlämmter Backstein. Als Fußbodenbelag wurden gefärbte Asphaltplatten sowie – in zentralen Verkehrsflächen –Terrazzo verlegt. Die betongrauen Konstruktionsglieder, die den Rhythmus und die Struktur von Fassaden und Räumen ergeben, sind klar ablesbar. Die Holzverbundfenster sitzen bündig an der Außenhaut, die Dächer sind völlig flach.[12]“
Seit 1979 ist das Ensemble der ehemaligen Bauten der HfG als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung geschützt.
Erstmals saniert wurden die Gebäude im Jahr 1976 durch den Architekten Fred Hochstrasser (den ehemaligen Bauleiter). Eine zweite Sanierung fand zwischen 2009 und 2014 unter Leitung von Adrian Hochstrasser, einem Sohn von Fred Hochstrasser, statt.
aus der wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_f%C3%BCr_Gestaltung_Ulm
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