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User / alexander.szep
Alexander Szep / 10,635 items

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An der westlichen Ortsausfahrt des 100-Seelen-Dorfes Fuglau steht an der Böhmerwald Strasse (B38) nach Krug und an der Abzweigung zur Kirche und Friedhof dieses etwa 3,5m hohe Kriegerdenkmal der Gemeinden Fuglau, Steinegg und Mahrersdorf. Es ruht am Fusse des Steinberges in 463m SH im Ried "Kirchleiten" auf einem rechteckigen Grundfundament auf dem das Denkmal aufgerichtet wurde. Am Grundfundament ein breiter Steinsockel auf dem zentral in der Mitte ein zweistufiger Sockel aufliegt. Darauf ein hoher Fussblock mit einem ehemaligen Postament oberhalb. Am Postament eine gewulsteter Obelisk-Sockel auf dem sich ein Marmorobelisk erhebt. Im Obelisk oberhalb ist ein hohes Kreuz eingraviert, darunter folgender Text: "Gewidmet unseren Helden der Weltkriege 1914-1918, 1939-1945, Die Gemeinden Fuglau, Steinegg, Mahrersdorf. Bekönend am Obelisk ein eiserner Adler mit weit ausgebreiteten Flügeln. Zu beider Seiten des Denkmales ist je eine Marmortafel aufgerichtet. In der linken Tafel sind die Namen der 17 gefallenen Mitbürger des Ersten Weltkrieges der drei Orte eingraviert. In der rechten Tafel sind die 24 Namen der im Zweiten Weltkrieg gefallenen Bürger der drei Orte eingraviert. Vor der Errichtung dieses Kriegerdenkmals stand hier der Gnadenstuhl der heute an der anderen Strassenseite der B38 neu aufgerichtet wurde (im Album Marterln).

Standort: GPS 48.646984, 15.541938
kein Denkmalschutz


Tags:   Kriegerdenkmal

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Im Ortszentrum der 3.500-Seelen-Gemeinde Tribuswinkel (GM Traiskirchen, BN) steht vor der örtlichen barocken Kirche St. Wolfgang diese etwa 2,5m hohe monolithische "Prangersäule". Sie wird örtlich "Römerstein" genannt. Sie ruht unter einem hohen Lindenbaum in 214m SH am Kirchplatz auf einem erneuerten quadratischen steinernen Grundsockel auf dem sich die antike Säule erhebt. Sie hat unterhalb einen sechseckigen Fussblock auf dem sich der sechsseitige Schaft erhebt. Der Schaft hat sechs leicht gekehlte seichte durchgehende Blendarkaden, ähnlich der besser erhaltenen römischen Wegsäule in Gumpoldskirchen (im Album Pranger). Am oberen Rand der Säule ist schwach lesbar "Tribuswinkel 1624" eingraviert. Wahrscheinlich das Jahr in dem die Wegsäule zum Pranger umfunktioniert wurde. Auch sie war ursprünglich eine römische Wegsäule der allerdings heute ihr Kegelhelm oberhalb fehlt. In der Renaissance, Gegenreformation, wurde sie als Prangersäule umfunktioniert. Als die Prangerstrafe 1787 abgeschaffen wurde lag sie lange Zeit unbeachtet am Dorfplatz. Die Familie Bartenstein verwendete die Säule im Zubau des Schlosskellers als Gewölbestütze, später lag sie am Platz vor dem Friedhof. Um 1900 schenkte ihn Baron Doblhof der Gemeinde Tribuswinkel die sie am Bartensteinplatz abstellt. Dort brach sie entzwei nachdem ihn ein Lastkraftwagen umgestossen hatte. Er wurde anschliessend wieder zusammengefügt und an seinem heutigen Standort bei der Kirche aufgestellt. Die antike römische Säule ist heute etwa 2000 Jahre alt. (O)

Standort: GPS 48.006323, 16.270545
Denkmalschutz OID 78346 nach § 2a

Tags:   Pranger

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Im Ortszentrum der 310-Seelen-Marktgemeinde Bad Traunstein (ZT) steht am Oberen Marktplatz dieser etwa 3,5m hohe Pranger der Spät-Renaissance aus Weinsberger Granit. Er ruht in 912m SH im Ortsried auf einem neu errichteten Grundfundament auf dem die Pranger-Säule aufgerichtet wurde. Er hat unterhalb einen quaderförmigen Sockel der zur Hälfte im Fundament einbetoniert ist. Er hat an seiner Vorderseite eine genutete viereckige Kartusche, ohne Inhalt, mit eingezogenen Ecken. Am Sockel ein hoher, im Querschnitt quadratischer, leicht gefaster, Schaft der sich nach obenhin leicht verjüngt. Im oberen Bereich wird der Schaft von einem Eisenring umschlossen an dem an einer Kette befestigter steinerner Bagstein (Schandkugel) montiert ist. Am Schaft eine vorspringende Kragenplatte die beim neuerlichen Zusammenbau 1964 leider seitenverkehrt aufgelegt wurde - die Kehlung der Renaissance-Kragenplatte sollte unterhalb sein. Auf der Kragenplatte ein quaderförmiger Tabernakel der an seiner Rückseite heute eine seichte Rundbogennische hat in der eine polychrom bemalte Statuette der Madonna mit dem Jesuskind am Arm, aus 1964, aufgerichtet wurde. Die anderen drei Tabernakelseiten sind glatt. Am Tabernakel ein vorkragender Pyramidenhelm der als Bekrönung eine Granitkugel trägt. Traunstein besass seit 1580 das Marktrecht, mit der Berechtigung als Landgerichtsort (seit 1371) einen Pranger aufzurichten. An den drei Markttagen im Jahr wurde das Schwert am Pranger ausgesteckt und vor dem Pranger das "Banntaiding" abgehalten - eine Gerichtsversammlung. Alle Hausbesitzer waren damals verpflichtet an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Dabei wurden sämtliche anfallenden Streitigkeiten ausverhandelt und leichte Strafen am Pranger durchgeführt. Herrschaftsbesitzer von Traunstein waren zu dieser Zeit die Herrn von Landau mit Sitz in der nahen Burg Rappottenstein. Dieser Pranger hatte eine interessante Geschichte: er wurde um 1620 als Marktsäule aufgerichtet. 1840 haben Burschen aus dem etwa 10km entfernten Grafenschlag den Pranger um 20 Liter Wein gekauft. Er wurde während des Transportes zerbrochen und lang wochenlang im Strassengraben. Seine Bruchstelle ist noch heute im unteren Drittel des Schaftes sichtbar. Schliesslich wurde er dann zum Marterl umgebaut (Nischeneinbau) und auf der steinernen Kamptalbrücke, bei der Zwickel-Mühle, aufgestellt. Erst 1962 konnte der bekannte Bildhauer, Grafiker und Dechant Josef Elter (1997+) aus Traunstein im Tausch mit einem neuen Marterl, an dieser Brückenstelle, den alten Pranger wieder nach Traunstein bringen. Er wurde 1964 an seiner heutigen Stelle neu aufgerichtet - nach alten Unterlagen stand er dort am Marktplatz schon vorher.

Standort: GPS 48.435558, 15.115073
Denkmalschutz OID 76000 nach § 2a

Tags:   Traunstein

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Am südlichen Ortsende der 850-Seelen-Gemeinde Schrattenberg (MI) steht am Fusse des Antoniberges, an der Wienerstrasse (L22) nach Herrnbaumgarten, der hier im Jahre 1909 neu errichtete örtliche Friedhof der Gemeinde. Zentral in der Mitte der Anlage das etwa 5m hohe Friedhofskreuz. Es ruht in 223m SH im alten Ried "Alte Breiten" auf einem neu errichteten Grundfundament auf dem das Kreuz aus Sandstein aufgerichtet wurde. Am Grundfundament ein hoher gestufter Fussblock der oberhalb gewulstet ist. Am Fussblock ein quaderförmiges Postament das an seiner Vorderseite eine rechteckige flache Kartusche zeigt mit einem spitzbogigen Feld darin. In diesem Feld ist ist eine Marmorplatte eingelassen die einen alten Bibelspruch des Apostels Johannes ev. eingraviert hat: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt der wird leben wenn er auch schon gestorben ist" (Joh.11,25). Über dem Spruch ist noch ein einfaches Kreuz eingraviert. Oberhalb am Postament ein Sims der darüber im Halsstück sind noch rechteckige Ornamente zu sehen. Am Postament eine vorkragende Deckplatte die unterhalb gestuft ist. Auf der Deckplatte ein ein kleines Postament das an seiner Vorderseite ein Relief eines Kelches und dem Buch des Neuen Testamentes zeigt von Weinranken und Getreidegarben umrankt, das Kreuz eines Landwirtes. Über dem kleinen Postament eine vorkragende Deckplatte auf dem sich ein Kreuzsockel erhebt. Darauf ein hohes Sandstein-Kreuz mit einem Vollrelief eines Corpus-Christi mit Dornenkrone und Lendenschurz daran. In der Kreuzmitte ein Relief eines Vierpasses, darüber noch ein Relief einer Fahne mit den Initialen INRI. Ursprünglich wurde hier 1832 ein kleiner Cholera-Friedhof angelegt. Der ursprüngliche Friedhof lag bis 1784 um die Ortskirche von Schrattenberg. Auf Grund eines Erlasses von Kaiser Josef II. musste der Friedhof ausserhalb auf den Kellerberg verlegt werden. 1909 musste er dann dort wegen Platzmangel diese neue Friedhofsanlage am Antoniberg errichtet werden. Ursprünglich gehörte das heutige Friedhofskreuz dem Landwirt Josef Wimmer der 1910 verstarb. 1939 stiftete die damalige Besitzerin des Kreuzes, Agnes Höss, 1939 das Kreuz der Gemeinde die es dann restaurierte und als offizielles Friedhofskreuz aufrichten und einweihen liess.

Standort: GPS 48.719514, 16.715591
kein Denkmalschutz

Tags:   Marterln

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Östlich der 210-Seelen-Gemeinde Zissersdorf (GM Drosendorf, HO) steht an der Thayatal Strasse, der B 40 nach Geras, dieser etwa 3m hohe historistische ziegelgemauerte Kapellenbildstock. Er wird örtlich "Zahrl-Kreuz" genannt. Er ruht in 484m SH im Ried "Bruckfeld" auf seinem alten rechteckigen Grundfundament auf dem der Nischenbildstock aufgemauert wurde. Er hat an seiner Vorderseite eine farblich gefaschte Segmentbogennische die fast an den Grund reicht. Geschützt wird die Nische durch ein ein hölzernes Lattengitter. In der Nische eine schmale hohe gemauerte Mensa mit Blumenschmuck darauf. An der Rückwand ein altes vergilbtes Bild mit einer Herz-Jesu-Darstellung. Über der Nische ein einfach Dreiecksgiebel ohne Inhalt. Die anderen drei Bildstockseiten sind glatt abgemauert. Geschützt wird der Bildstock durch ein ziegelgedecktes Satteldach. Am First ein heute nicht mehr vollständiges interessantes eisernes Doppelkreuz mit Ringenden. Ursprünglich stand der Bildstock zwischen zwei hohen Koniferen. Auf Grund des alten Doppelkreuzes könnte es sich um ein "Schauer-Kreuz" handeln, ein Kreuz und Bildstock der vor Unwetter, Hagel und Starkregel schützen sollte. Aber es könnte sich auch um ein Cholera-Kreuz aus dieser Zeit handeln. Cholera: 1836 und 1855 in dieser Gegend.

Standort: GPS 48.824702, 15.633252
kein Denkmalschutz

Tags:   Marterln


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