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User / rafaela.linn / Sets / stairs
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N 99 B 2.3K C 29 E Jan 29, 2024 F Feb 9, 2024
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Der Erweiterungsbau des Deutschen Historischen Museums
Ieoh Ming Pei
2003


Obwohl es anfangs Unmut darüber gab, dass der Architekt Ieoh Ming Pei den Zuschlag ganz ohne vorangegangen Wettbewerb erhielt, beruhigten sich die Gemüter sehr schnell, nachdem Pei seinen Entwurf für den Erweiterungsbau am 17. Januar 1997 vorgestellt hatte.

Die Fachwelt und auch die Presse konnten sich darauf einigen, den Entwurf gelungen und bestechend zu finden. Grund dafür ist nicht zuletzt der spezielle Sichtbeton des Gebäudes, der hervorragend abgestimmt auf den Burgunder Kalkstein der Wandvertäfelung, einzigartige Oberflächen kreiert.

Für diesen Effekt sorgt die unaufdringlich gelb-beige Farbe des eigens für den Erweiterungsbau entwickelten Architekturbetons. In ihm stecken unter anderem gelbe Sande, die verantwortlich sind für seine auffällig samtig-seidige Oberfläche.

Der Generaldirektor des DHM Berlin, Prof. Dr. Hans Ottomeyer, bezeichnete 2002 den Pei-Bau noch vor seiner Eröffnung als “städtebauliches und urbanistisches Meisterwerk mit beeindruckenden Perspektiven und räumlichen Verschränkungen“.

Das verglaste Foyer des Erweiterungsbaus verbindet die vier Ausstellungsetagen miteinander und erlaubt den Besuchern bereits von der Straße aus großzügige Einblicke in das Innere des Gebäudes.

Das Pei-Gebäude fasziniert allerdings nicht nur durch seine Transparenz und die beeindruckenden Lichteffekte, sondern obendrein durch die einzigartige und gelungene Korrespondenz zwischen Barock und Moderne.

Der Architekt konnte mit dem Neubau am DHM wieder einmal seine ausgezeichnete architektonische Fantasie beweisen – und das sowohl außen als auch im Inneren des Gebäudes. So wird der Besucher beispielsweise auf dem Weg über die vier Ebenen immer wieder mit neuen Ausblicken in den städtischen Raum überrascht.

Quelle: entwicklungsstadt.de/berlins-bauwerke-der-moderne-teil-11...

N 348 B 12.5K C 59 E Jan 9, 2024 F Jan 15, 2024
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Zum Bild der Außenansicht habe ich euch den Architekten Hellmuth Breuer vorgestellt und erwähnte auch den Namen Herbert Terpitz.
Dass ausgerechnet diesen beiden der Auftrag übergeben wurde, den Clemens-Winkler- Bau zu realisieren, ist eine spannende Geschichte für sich.
Terpitz hatte nämlich im Dritten Reich seine Karriere erfolgreich vorangetrieben.
Der Rückgriff auf einen erfahrenen Architekten wie ihn war offensichtlich unverzichtbar und durchaus kein Einzelfall. Selbst im Ensemble der „Architekten der ersten Stunde“ waren mit Architekten wie z. B. Hans Gericke, Otto Selbst und Kurt W. Leucht Personen mit ähnlichem biografischen Hintergrund tätig.


So arbeiteten beide Architekten im gleichen Büro.


Die Ereignisse um den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 führten dort zu einschneidenden personellen Veränderungen. Nachdem die Betriebsleitung unter dem damaligen Direktor Kurt Borges Forderungen nach Freizügigkeit, Reisefreiheit ins kapitalistische Ausland, freien Literaturbezug u. a. erhoben hatte, wurden Borges und drei weitere Führungskräfte zu Freiheitsstrafen verurteilt.
Die Leitung des Büros wurde daraufhin dem jungen Architekten Hellmuth Bräuer übertragen, der im selben Jahr der erste Vorsitzende der Bezirksgruppe Dresden des neu gegründeten Bundes Deutscher Architekten in der DDR wurde.
Terpitz selbst war auch Mitglied im BdA.


1954 wurde dann das neue Chemische Institut fertig gestellt, wofür die Regierung 7 025.000 DM ausgab.


An all das denkt heute sicher keiner der zahlreichen Studierenden mehr, wenn sie leichtfüßig die geschwungenen Treppen hinauf und herunter eilen...

Tags:   freiberg TU_Bergakademie saxony

N 351 B 12.7K C 37 E Aug 7, 2023 F Aug 17, 2023
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...erwartet die Besuchenden nicht nur das originale Schiff (was zu großkotzig gebaut und gleich bei der Jungfernfahrt gesunken - nach über 300 Jahren gehoben und aufwändig konserviert wurde), sondern eine Vielzahl an Ausstellungen über die damalige Zeit, Handwerkszeug, Lebensweise - auch die Rolle der Frau im Wirtschaftsleben wird in einer Sonderausstellung thematisiert.
Wer sich dafür interessiert, erfährt eine Menge über das Konservieren und Wiederherstellen der Fundstücke.
Auf 3 Hauptetagen und zwei weiteren Zwischenetagen wurden seit 1990 25 Mio Eintrittskarten verkauft, damit ist Vasa Museet das am häufigsten besuchte Museum in Skandinavien.

Es findet sich in Stockholm auf der Djurgården-Insel.
Für das Schiff wurde eigens ein Haus gebaut, entworfen vom Architektenpaar Marianne Dahlbäck und Göran Månsson.

Tags:   stockholm daytrip vasa_museet tallship

N 67 B 1.6K C 23 E May 17, 2023 F May 24, 2023
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...fanden wir im Haus der Physik und Astronomie - auch "goldener Käfig" genannt.
Dieses Gebäude entstand 2004 und wurde vom Hamburger Architekturbüro "Böge Lindner K2 Architekten" verwirklicht.

Das Haus zeigte sich verschlossen, aber nette Studenten öffneten uns mit ihren Chipkarten die Tür.
Und allein für diese Treppe hatte es sich schon gelohnt, fand ich... und hoffe sehr, dass Lutz hier noch etwas beisteuert! :-)

Tags:   Campus_Golm Universität_Potsdam Böge_Lindner_K2

N 67 B 1.6K C 17 E May 14, 2023 F Jun 3, 2023
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Wer im Haus der Wannseekonferenz das Erdgeschoß durchlaufen hat, erfuhr, was in den Jahren 1942 bis nach Kriegsende geschah, Hintergründe werden beleuchtet und leider wird klar, dass Antisemitismus und Rassenhass mit der Kapitulation nicht beendet waren.
Begibt man sich in die obere Etage, findet sich dort eine wandfüllende Dokumentation von neonazistischen, rassistischen und fremdenfeinlichen Aussagen, Aktionen und Demos des vergangenen Jahres. In jedem einzelnen Monat waren es zwischen 10 und 25 aufgeführte Ereignisse.
Beginnend mit antisemitischen Graffitis in Bayern, über Beleidigungen eines Berliner Rabbiners, Teilen antisemitischer Posts auf Instagram bis hin zu tätlichen Angriffen in öffentlichen Verkehrsmitteln...

Wundervolle klassizistische Architektur und beschämende Realität treffen einander an dieser Stelle.

Tags:   Haus_der_Wannseekonferenz upstairs memorial


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