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User / rafaela.linn / Sets / architecture industrial style
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N 57 B 2.9K C 16 E Apr 6, 2021 F Apr 6, 2021
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Ein paar Tage Urlaub und ein Hinweis im Internet führten mich heute nach Delmenhorst.
Was mir dort vor die Linse kam, fasst Wikipedia wie folgt zusammen:

"Die Norddeutsche Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei (kurz Nordwolle) in Delmenhorst war ein bedeutendes Unternehmen für die Verarbeitung von Wolle und Kammgarn, das zwischen 1884 und 1981 bestand. Die erhaltenen Bauten auf dem Werksgelände sind eines der großen Industriedenkmale Europas und ein bedeutendes Zeugnis historistischer Fabrikarchitektur. Auf dem Gelände der stillgelegten Fabrik entstand ein Stadtteil mit moderner Wohnbebauung in Verbindung mit den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden. Hier befindet sich auch das Nordwestdeutsche Museum für IndustrieKultur.

...Werksarchitekten und Unternehmensleitung schufen für das expandierende Unternehmen einen sachlichen und repräsentativen Baustil, bei dem Lage, Größe und Konstruktion der einzelnen Gebäude durch ihre Funktion und Bedeutung festgelegt waren. Die räumlichen Grenzen des Geländes wurden durch die Bahnlinie im Süden und das Flüsschen Delme im Westen und Norden bestimmt. Der Verkehrsanschluss und die Wasserversorgung bestimmten so die Ausrichtung der Anlage von Süden nach Norden.

Jahrzehntelang war die riesige Industrieanlage mit rund 25 Hektar Gesamtfläche eine der größten ihrer Art in Europa..."

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Tags:   gruenderzeitarchitektur Nordwolle_Delmenhorst

N 62 B 2.0K C 14 E Oct 8, 2020 F Oct 10, 2020
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...an einem einzigen Gebäude!
Das Bild zeigt das Rathaus und zugleich Stadtmuseum in Guben.
Es ist in der früheren Hutfabrik Wilke untergebracht.
In den 1850er Jahren wurde sie gegründet, später umgebaut und erweitert und seit 2006 mit einem modernen Ausbau saniert der Stadtbevölkerung und Besuchern erneut zugänglich gemacht.
Der bekannte Bauhaus-Architekt Mies van der Rohe besaß in Guben ein Haus, direkt an der Neiße... Stünde es noch, läge es heute auf der polnischen Seite. Neben starken Jugendstileinflüssen sind in Guben auch Bauhaus- Anklänge deutlich sichtbar...

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Tags:   Guben-Gubin Brandenburg town_hall

N 81 B 2.2K C 15 E Oct 22, 2020 F Jan 23, 2021
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...des holländischen Pavillons auf der EXPO 2000

"Vor 20 Jahren standen die Menschen hier Schlange, um „gestapelte Landschaften“ zu bestaunen, die sich 50 Meter hoch auftürmten. Eine Rampe windet sich hinauf ins erste Stockwerk – ursprünglich ein duftendes Blumenfeld. Auf der dritten Ebene wurde in luftiger Höhe ein Wald gepflanzt. Auf dem Dach drehten sich Windräder. Der Länderpavillon der Niederlande war als schrillstes und höchstes Bauwerk der Publikumsmagnet....

Nach der Expo wurde es ruhiger. Dohlen und Turmfalken nisten in der Ruine. Vandalen und Graffitikünstler haben ihre Spuren hinterlassen...
Wohin das Auge blickt: morsches Holz, rostiges Metall, bröckelnder Beton...
Bizarre Pläne gab es für die Nachnutzung schon: Die Idee mit der Krabbenzucht war ein Flop, ebenso das Zentrum für ökologisches Heizen mit Pellets. 2017 erwarb die Wohnkompanie Nord das spektakuläre achtstöckige Gebäude ohne Außenmauern. Der Investor will den Pavillon entkernen, umbauen und dann wieder als Veranstaltungszentrum nutzen – allen technischen Widrigkeiten zum Trotz."

Quelle: www.deutschlandfunkkultur.de/

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N 51 B 2.3K C 15 E Apr 6, 2021 F Apr 7, 2021
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Gestern berichtete ich euch von dem fast 25 ha großen Industriegelände Nordwolle...
der Erbauer, ein Herr Christian Lahusen, übrigens der Großvater des gleichnamigen Komponisten - falls jemandem der Name bekannt vorkommt - also der Herr Lahusen übergab alsbald seinem Sohn die Geschäfte.
Wie es oft in der Wirtschaft vorkommt, war dieser sehr gewinnorientiert, aber weniger menschenfreundlich. Wikipedia weiß dazu:

"Der expansive Ausbau der Nordwolle und die schlechte Bezahlung führten dazu, dass sich schlecht deutsche Arbeiter finden ließen und Arbeitskräfte aus ostmitteleuropäischen Ländern für die Fabrikarbeit angeworben wurden. „Wollmäuse“ nannten die Delmenhorster die jungen Mädchen und Frauen aus Schlesien, Galizien und Böhmen, die für einen Tageslohn von 1,50 Mark die Doublier- und Zwirnmaschinen bedienten. Ihre männlichen Kollegen in der Spinnerei verdienten etwas mehr.

Durch die massenhafte Zuwanderung wuchs die Einwohnerzahl in Delmenhorst zwischen 1885 und 1905 auf das Dreifache an. Extreme Wohnungsnot und soziales Elend waren die Folge und als sprichwörtliche „Delmenhorster Verhältnisse“ berüchtigt."

Als dann im Übrigen die Enkel das Geschäft übernahmen, kam es immer mehr zu Misswirtschaft, und in Wiederholung der Geschichte bis heute rutschte nicht nur das Unternehmen in die Insolvenz, sondern es riss gleich noch zwei Banken mit.
Wen die gesamte Geschichte interessiert, der mag gern unter folgendem Link weiter lesen...
de.wikipedia.org/wiki/Norddeutsche_Wollkämmerei_%26_Kamm...

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Tags:   gruenderzeitarchitektur Nordwolle_Delmenhorst

N 63 B 1.8K C 16 E Apr 6, 2021 F Apr 8, 2021
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Als Zeugnis der gründerzeitlichen Fabrikarchitektur beeindruckt die Nordwolle mit ihren industriellen Gebäudekomplexen.
Das weit verzweigte Imperium der Bremer Kaufmannsfamilie Lahusen beschäftigte zeitweilig mehr als 28.000 Mitarbeiter weltweit, davon 4.000 in Delmenhorst.
Ab 1893 wurden das Areal fast komplett umlaufende Produktionshallen mit Sheddach gebaut. Einige davon sind bis heute als Teil des Museums erhalten, andere wurden in Wohnhäuser umgewandelt, behielten jedoch die originale Giebelfront aus denkmalschutzrechtlichen Gründen. Hier im Bild ein Abschnitt von mehr als 160 m Länge, bestehend aus 27 Gebäuden.
Der Sheddach - Charakter wurde auch bei der modernen Wohnbebauung im Quartier aufgegriffen - vielleicht zeige ich davon später noch ein Foto.

Tags:   Gruenderzeitarchitektur Nordwolle Delmenhorst


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