Derzeit steht quasi ganz Niedersachsen unter Wasser - naja - nicht wirklich, aber so wie hier die Hunte - ein Nebenfluss der Weser - sich über hunderte von Metern breit macht, tun das eine ganze Reihe von Flüssen im Norden.
Rund um Oldenburg weichen die Deiche auf und die Stadt droht im wahrsten Wortsinn, abzusaufen. Viele Anwohner, Feuerwehrleute und seit heute auch die Bundeswehr arbeiten praktisch Tag und Nacht, um das abzuwenden.
Es liegt mir fern, ich am Unglück von Landwirten, Gartenbesitzern oder geschädigten Grundstückseigentümern zu ergötzen.
Aber diese Wasserlandschaft hat es in den letzen -zig Jahren hier so nicht gegeben - und sie sieht besonders aus der Vogelperspektive absolut gewaltig aus.
Daher habe ich das Propeller-Insekt steigen lassen , um euch diesen Blick nicht vorzuenthalten.
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Damit man sich eine Vorstellung von der Erweiterung des Museums Bahnhof Rolandseck machen kann, habe ich meinen persönlichen Drohnenpiloten um ein Bild gebeten...
der weiße Bereich vorn mittig zeigt das Außen zum Innen vom Bild vorher - hier sehen wir, wie der Zugang teilweise unterirdisch zum Richard-Meier-Bau oben auf der Hügelkuppe führt.
Zunächst ist es ein gerader, langer Gang, der dann mit zwei Knicken und einer Treppe in eine Tunnelröhre mündet, an deren Ende der /die Besuchende die Wahl zwischen einem Fahrstuhl oder einer nicht enden wollenden Treppe hat... ;-)))
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"In Horumersiel-Schilling im friesländischen Wangerland ist die Mehrheit der Bevölkerung evangelisch. So verwundert es nahezu, dass hier ein Neubau der katholischen Kirche St. Marien realisiert wurde. Doch bei der Gemeinde handelt es sich um ein beliebtes Ferienziel an der Nordsee und somit dient die Kirche am Meer nicht nur ihren 800 Katholiken sondern auch den zahlreichen Urlaubern als Gotteshaus. Der Entwurf von Königs Architekten ging 2009 als erster Preis aus einem Wettbewerb hervor."
Quelle: www.baunetzwissen.de
Um euch ein Bild von dem zu geben, was man an Informationen im Netz findet, habe ich unser Vögelchen fliegen lassen ;-))
Hier das erste aus einer kleinen Serie, allesamt mit der Drohne fotografiert.
Besonders freute es mich, dass wir bei diesen Aufnahmen die letzten Minuten einer wunderschönen Herbstabendsonne nutzen konnten...
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Bei den für die Außenwand verwendeten Mauerziegeln handelt es sich um Klinker im Oldenburger Format (220 x 105 x 52 mm) ...
Um ein möglichst ortstypisches Mauerwerk herzustellen, erfolgte der Brand in einem der letzten noch existierenden Ringöfen Deutschlands. Im Gegensatz zum heute üblichen Tunnelofen ist das Brennergebnis eines Hoffmanschen-Ringofens besonders durch den Unikatcharakter jedes einzelnen Ziegels geprägt. Zusätzlich wurden die eigentlich schon fertigen Steine dann in einem speziellen Verfahren, dem Dämpfen, einem zweiten Brand ausgesetzt.
Das Dämpfen von Mauerwerksziegeln ist eine Technik, die in der Barockzeit in Holland entwickelt wurde und die sich in der Benelux-Region, in Dänemark und am Niederrhein bis heute als Spezialanwendung gehalten hat. Ziel beim Dämpfen ist es, dem Ziegel ein anthrazitfarbiges Aussehen zu geben. Es handelt sich beim Dämpfen nicht um eine Oberflächenbearbeitung, sondern um einen chemischen Veränderungsprozess, der den ganzen Ziegel bis in den Kern erfasst. Beim zusätzlichen Brand wird ein Kammerofen, nachdem er mit den Ziegeln beschickt wurde, komplett abgedichtet, sodass sie nur mittels des vorhandenen Sauerstoffs im Ofen selber brennen. Sie „schmoren“ im eigenen Dampf.
Die Klinker für die Kirche am Meer verblieben vier Tage im Kammerofen bei circa 1.000° C Brenntemperatur. Gegen Ende des Brennvorgangs wurde von außen zusätzlich Kohle in den Brennraum geschüttet, um die Temperatur erneut hochzufahren, sodass der Restsauerstoff komplett verbraucht wurde. Der Sauerstoffhunger des Feuers im Brennraum führt dazu, dass dem Tonmaterial die Oxidanteile entzogen werden. Normalerweise oxidiert ein Ziegel bei ausreichender Sauerstoffversorgung des Brennraumes und enthält so seine typische rot-braune Farbe. Bei der stark kohlestoffhaltigen Brennatmosphäre während des Dämpfens kommt es nicht zu diesem Oxidationsprozess, sondern zu einem Reduktionsprozess, bei dem die Umwandlung des Eisenoxids zu Eisenoxidul die angestrebte Anthrazitfarbigkeit erzeugt.
Die Oberfläche des hier verwendeten, gedämpften Klinkers changiert zwischen matter Bleifarbigkeit, ölig schimmernden Grün- und Blauanteilen, Salzverkrustungen, Bronzetönen und glänzenden Schwarztönen. Die eingeschüttete Kohle hinterlässt ebenfalls Spuren auf der Ziegeloberfläche. Diese sind mehr oder weniger deutlich, je nachdem wie nah der Stein an der Schüttöffnung gelegen hat.
Das Klinkermaterial für die Kirche am Meer wurde bereits in gemischter Sortierung auf Paletten angeliefert. Dennoch achteten die Handwerker beim Vermauern zusätzlich auf einen Wechsel von Kopf- und Fußseiten und drehten jeden einzelnen Stein mit seiner schönsten Seite nach außen. Einige Klinker wurden wegen Deformierungen und anderen Besonderheiten werksseitig aussortiert, jedoch als gewünschte Unikate im laufenden Vermauern wieder verstreut eingefügt, um die Lebendigkeit des Mauerwerks zu steigern.
Quelle: Ulrich Königs (Königs Architekten, Köln)
Wie viel Ideen, Know-how und Arbeit in so einem Gebäude stecken...
Und was man für eine ruhige Hand haben muss, um so ein Bild nicht allzu verzerrt aufzunehmen.
Durch den Sucher der Kamera zu fokussieren, ist mir ein Leichteres ... ;-)))
Tags: Kirche_am_Meer Schillig Horumersiel St._Marien
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"Das Gebäude erinnert mit seinem Turm und der Grundrissform an einen klassischen Kirchenbau, gleichzeitig lässt die geschwungene Wand- und Dachausbildung auch eine Interpretation von Wellen, Dünen und Meer zu. Der Grundriss des Kirchenraumes hat die Form eines Kreuzes – ein Kirchenschiff mit zwei Seitenschiffen. Diese sind jedoch nicht wie üblich rechtwinklig sondern mit abgerundeten Ecken zueinander angeordnet. Der überdachte Eingang und alle notwendigen Nebenräume sind wie eine zweite Schicht um den Kirchenraum gelegt und zeichnen sich nach außen mit rechten Winkeln ab. So entsteht in der Ansicht die Wirkung eines quaderförmigen, eingeschossigen Sockels aus dem sich der geschwungene Baukörper entwickelt. Das wellenförmige Dach des Kirchenraumes erhebt sich gen Westen und läuft spitz in einem 20,08 m hohen Glockenturm zu."
Quelle: Ulrich Königs (Königs Architekten, Köln)
Diese Erklärung habe ich besonders für dich, lieber Paul herausgesucht.
Vielleicht gelingt es dir so besser, in diesem sehr modernen Gebäude doch die klassischen Elemente zu entdecken.
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