1285: Das Kraftwerk Bremen-Mittelsbüren liegt auf einer künstlich aufgehöhten Fläche im Westen der Stadt Bremen unmittelbar am rechten - aufgrund von Mäandern in diesem Abschnitt nördlichen - Ufer der Weser. Westlich an die Aufhöhungfläche schließt sich die Moorniederung von Bremen-Niederbüren an. Die das Kraftwerk Bremen-Mittelsbüren verlassenden Leitungen führen in gerader Linie nach Westen bis zum Übergang von der Aufhöhungfläche zum Moor; dort verzweigen sie sich nach Norden und Süden und folgen dem Rand des Moores. Hier der Blick Richtung Norden auf die am Westrand der Aufhöhungfläche verlaufenden Leitungen. Der große rot-weiße Mast links vorne ist ein Abzweigmast, der auf einem Donaumast mit V-förmiger Erdseilspitze und einer zusätzlichen dritten Leiterseiltraverse basiert. Der Mast hat auf jeder der drei Ebenen drei halbe Leiterseiltraversen, die sternförmig angeordnet sind. Er nimmt die aus östlicher Richtung von der Aufhöhungfläche herunterführende vom Kraftwerk Bremen-Mittelsbüren kommende Leitung auf und verzweigt sie nach Norden und Süden. Die beiden größeren Masten im Hintergrund - ebenfalls Donaumasten mit V-förmiger Erdseilspitze und einer zusätzlichen dritten Leiterseiltraverse - tragen die Zweigleitung Richtung Norden. An dem rot-weißen Mast ganz hinten schwenkt sie um die Nordwestecke der Aufhöhungfläche herum und führt weiter Richtung Osten zum nicht weit erntfernten Umspannwerk Bremen-Grambke. Die sich nach links vorne erstreckenden Leiterseile führen zum Umspannwerk Bremen-Niedervieland südlich der Weser. Hinten rechts neben dem hinteren rot-weißen Mast ist ein Bahnstrommast erkennbar. Es ist ein Einebenenmast mit einfacher Erdseilspitze im Verlauf der Bahnstromleitung vom Kraftwerk Bremen-Mittelsbüren zum Unterwerk Ritterhude östlich von Bremen. Sie verläuft bis zu deren Ende parallel zur Drehstromleitung nach Bremen-Grambke.
Tags: Kraftwerk Bremen-Mittelsbüren Hochspannungsleitung Bremen-Mittelsbüren - Bremen-Niedervieland Hochspannungsleitung Bremen-Mittelsbüren - Bremen-Grambke Bahnstromleitung Bremen-Mittelsbüren - Ritterhude
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1268: Blick von der Autobahn A 1 südlich des Autobahnkreuzes Hamburg-Ost nach Südosten. Auf Masten in doppelter Einebenenausführung mit zusätzlicher Erdseiltraverse kommt vom am Horizont gelegenen Umspannwerk Hamburg-Ost in Oststeinbek eine vier Stromkreise umfassende Leitung Richtung Westen zur Schaltanlage Hamburg-Jenfeld heran und kreuzt die Autobahn. Auffällig der orangefarbene Anstrich des Masten direkt an der Autobahn.
Tags: Umspannwerk Hamburg-Ost in Oststeinbek Hochspannungsleitungen Hamburg-Ost (Oststeinbek) - Hamburg-Jenfeld
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1291: Donaumasten sind die am weitesten verbreitete Bauform für Hochspannungsmasten in den alten Bundesländern. Sie tragen bei voller Beseilung 6 Leiterseile für zwei dreipolige Drehstromkreise, die sich auf zwei Traversen verteilen: zwei auf einer kürzeren oberen, vier auf einer längeren unteren. Im Regelfall haben Donaumasten eine einfache Spitze, auf der das Erdseil, das als Blitzableiter und fallweise als Kommunikationsleitung zwischen Umspannwerken dient, geführt wird. Der abgebildete Mast entspricht dieser Regelbauform. Er steht östlich des kleinen Dorfes Mühlenrade westsüdwestlich von Mölln im südöstlichen Schleswig-Holstein. Er gehört zu einer Leitung, die unmittelbar hinter dem Fotostandpunkt von der Leitung vom Atomkraftwerk Geesthacht-Krümmel am rechten Ufer der Elbe stromaufwärts von Hamburg Richtung Norden zum Umspannwerk Niendorf-Moorgarten südwestlich von Lübeck abzweigt und Richtung Osten nach Mölln führt.
Tags: Wiese bei Mühlenrade Hochspannungsleitung (Geesthacht-Krümmel - Niendorf-Moorgarten) - Mühlenrade - Mölln
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1221: Der hier links abgebildete Mast wirkt auf den ersten Blick wie ein Abzweigmast, der auf einem Einebenenmasten mit V-förmiger Erdseilspitze basiert und der für die abzweigende Leitung eine zusätzliche um 90 Grad gedrehte Leiterseiltraverse aufweist. Er dient jedoch nicht als Abzweigmast; vielmehr knickt hier eine Leitung rechtwinklig ab. Die von links kommenden Leiterseile werden von der oberen Traverse aufgenommen, auf die untere gelenkt und dabei in die neue Richtung auf den Bildvordergrund zu gedreht. Es handelt sich dabei um die Leiterseile der Leitung vom Umspannwerk Flensburg in Handewitt-Haurup zum Umspannwerk Breklum-Goesharde südlich von Bredstedt in Nordfriesland. Der Mast steht hier im südlichen Vorfeld des Umspannwerkes Flensburg, das hinter dem linken Bildrand liegt. Die Leitung nach Breklum-Goesharde wird hier gekreuzt von der Leitung von Rendsburg nach Flensburg, zu der der Einebenenmast mit V-förmiger Erdseilspitze rechts vorne gehört. Am Horizont ein großer Donaumast mit V-förmiger Erdseilspitze im Verlauf der Leitung von Rendsburg zum dänischen Umspannwerk Kassø westlich von Apenrade, die das Umspannwerk Flensburg im Nordosten passiert.
Tags: Umspannwerk Flensburg in Handewitt-Haurup Hochspannungsleitung Rendsburg - Flensburg (Handewitt-Haurup) Hochspannungsleitung Flensburg (Handewitt-Haurup) - Breklum-Goesharde Hochspannungsleitung Rendsburg - DK-Kassoe
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1294: Zwei der vier vom am rechten Elbufer stromaufwärts von Hamburg gelegenen Atomkraftwerk Geesthacht-Krümmel nach Nordosten führenden Leitungen werden unweit der Kraftwerkes nördlich von Tesperhude vereint und nutzen bis Elmenhorst nordöstlich von Schwarzenbek gemeinsame Masten. Im Bild kommen aus dem Hintergrund aus südlicher Richtung auf großen Donaumasten mit V-förmiger Erdseiltraverse und dritter Leiterseiltraverse die beiden gemeinsam geführten Leitungen: Auf den beiden oberen Leiterseiltraversen die 380-kV-Leitung Richtung Osten, die mit einem Stromkreis zum großen Umspannwerk Schwerin-Görries führt und mit dem zweiten nach Güstrow südlich von Rostock, und auf der unteren dritten Leiterseiltraverse zwei 110-kV-Systeme, die in nordnordöstliche Richtung zum Umspannwerk Niendorf-Moorgarten südwestlich von Lübeck führen und über Zweigleitungen auch Berkenthin bei Ratzeburg, Sandesneben bei Wentorf, Mölln, Schwarzenbek und das Geesthacht östlich benachbarte Lauenburg versorgen. An dem Mast mit V-förmiger Erdseiltraverse in Bildmitte trennen sich hier bei Elmenhorst beide Leitungen. Jene nach Niendorf-Moorgarten verläßt den Bildausschnitt nach rechts, jene nach Schwerin-Görries und Güstrow führt über die großen Donaumasten mit einfacher Erdseilspitze nach links vorne. Eigentlich entsprechen die großen Donaumasten mit einfacher Erdseilspitze dem am weitesten verbreiteten Mastbild in den alten Bundesländern, ungewöhnlich ist jedoch, dass hier diese Masten statt wie üblich für eine 110-kV-Leitung für eine 380-kV-Leitung verwendet werden, so dass sie wegen der größeren einzuhaltenden Sicherheitsabstände insgesamt deutlich größer sind als klassische Donaumasten in Regelbauform. Wegen ihrer Größe sind Donaumasten für 380-kV-Leitungen im Regelfall für besseren Blitzschutz mit zwei Erdseilen ausgestattet und tragen daher eine V-förmiger Erdseilspitze oder eine zusätzliche Erdseiltraverse. Daher sind klassische Donaumasten mit einfacher Erdseilspitze trotz ihrer großen Verbreitung im 110-kV-Netz als Masten für 380-kV-Leitungen eher selten anzutreffen.
Tags: Wiese bei Elmenhorst Hochspannungsleitung Geesthacht-Krümmel - Niendorf-Moorgarten Hochspannungsleitung Geesthacht-Krümmel - Schwerin-Görries Hochspannungsleitung Geesthacht-Krümmel - Güstrow
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