... kann man, wenn man sich ein bisschen in die Hocke begibt ;.))
Tags: Lorsch abbey_lorsch archway karolingian_architecture
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"Der nördliche Kreuzgangflügel der Klosteranlage Walkenried, der in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts zeitparallel zum Langhaus der Klosterkirche errichtet wird, weist ein herausragendes architektonisches Charakteristikum auf:
Er ist wie bereits sein romanischer Vorgängerbau zweischiffig und zeigt durch Höhe, Weite und Lichteinfall sowie durch die Rhythmisierung der Halle mit neun Rundstützen einen außergewöhnlichen Raumeindruck.
Dieser zweischiffige gotische Kreuzgangflügel sowie der romanische zweischiffige Kreuzgangflügel in Königslutter – von dort übernimmt Walkenried bereits in seinen ersten romanischen Klausurbau die Doppelschiffigkeit – stellen die bedeutendsten Vertreter dieser sehr seltenen architektonischen Sonderform dar.
Der nördliche und zur Klosterkirche parallel verlaufende Kreuzgangflügel dient nur bei den Zisterziensern der allabendlichen Lesung (Kollation) vor der Komplet. Und nur bei den Zisterziensern findet auch die liturgische Fußwaschung (Mandatum) im Lesegang statt. Darauf weisen in Walkenried die beiden segmentbogenartigen Wasserausgussnischen in der südlichen Lesegangwand.
Diese Nutzungen als Ort der Lesung und der Fußwaschung könnten die bei den Zisterziensern anzutreffende Tendenz erklären, diesen Kreuzgangflügel besonders herauszustellen."
Quelle: www.kloster-walkenried.de/de/museum/museum/architektur
Zum besseren Verständnis zeige ich den Königslutter-Kreuzgang noch mal im ersten Kommentarfeld...
Tags: kloster_walkenried suedharz lesegang zisterzienser
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...scheint nach einer Urkunde Königs Otto I. vom 10. September 960 die erste Frau an der Spitze des damals noch turmlosen Kloster Drubechi - heute Drübeck - gewesen zu sein.
"...Am 8. September 980 bestätigte Otto II. in seinem Königshof Bodfeld die freie Äbtissinnenwahl und damit die besondere Rechtsstellung des Klosters. Damit genoss das Stift im 10. Jahrhundert Vorrechte wie die Reichsabteien in Gandersheim und Quedlinburg.
In den Wirren der Reformationszeit und des Bauernkrieges erlosch kurzzeitig das Klosterleben. 1687 wurden die Klostergebäude den Grafen zu Stolberg-Wernigerode übereignet, die hier zur selben Zeit ein evangelisches Damenstift errichteten. Die evangelische Kirchenprovinz Sachsen übernahm auf Bitte der letzten Äbtissin Magdalena 1946 das Kloster Drübeck als Erholungsheim und Tagungsstätte. Die letzte Kanonisse starb am 29. Januar 1976 im 88. Lebensjahr.
Seit 1996 sind im Kloster Drübeck das Pädagogisch-Theologische Institut, das Pastoralkolleg und das Haus der Stille angesiedelt.
Es liegt als eine Station auf dem Harzer Klosterwanderweg..."
(Wikipedia)
Der imposante Westriegel - hier im Bild - wurde wahrscheinlich bei einem Umbau im 12. Jh. errichtet.
Morgen zeige ich euch dann, wie es innen aussieht...
5 Aufnahmen hab ich für diese Ansicht gemergt...
f 6,3
1/40 s
200 ISO
16 mm
Tags: Kloster_Druebeck Strasse_der_Romanik benedictine_monastery abbey
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Kloster Walkenried - ein ehemals mächtiges Imperium des Zisterzienserordens am südlichen Harzrand.
Die Kirche ist leider zerfallen und steht nur noch als - immer noch imposante - Ruine da.
Ich besuchte den Ort im vergangenen Jahr - hatte euch schon ein Bild davon gezeigt, verlinke es hier noch einmal im ersten Kommentarfeld.
Dieser Tage besuchte ich das Klostermuseum, denn der Wohn-. Schlaf- und Arbeitsbereich der Zisterzienser existiert noch.
Gleich am Parkplatz empfing mich diese Installation, sie ist begehbar und trägt seitlich die Aufschrift:
"Für eine kurze Zeit in eine fremde Welt eintauchen und sich berühren lassen vom besonderen Lebensraum der Mönche, die aus einer anderen Dimension Kraft schöpfen..."
Im Inneren stehen Dinge zur Auswahl, die als Kraftquellen dienen können, der Betrachtende liest sie, während er sich selbst im Spiegel sieht.
Mit den folgenden Bildern möchte ich euch mitnehmen an diesen Kraftort...
Tags: Kloster_Walkenried monastery Suedharz installation
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Stellt euch vor, ihr seid mit einem schäbigen kleinen Mietwagen 100 km über nicht besonders gut ausgebaute Straßen gefahren, um eine Kirche zu besuchen, die ihr schon seit Langem gern selbst fotografieren möchtet, denn ihr habt Bilder bei Freunden davon gesehen, die euch so beeindruckt haben, dass der Wunsch geweckt wurde...
Stellt euch vor, ihr erfahrt an Ort und Stelle, dass die im Internet angegebenen Öffnungszeiten falsch sind und man gibt euch noch genau 25 min, euer Vorhaben in die Tat umzusetzen...
Stellt euch vor, wie enttäuscht ihr wärt, fändet ihr dann am Abend bei der Durchsicht der Aufnahmen nur eine, die halbwegs geeignet wäre, bearbeitet zu werden...
Einen ersten Versuch mit einem etwas anderen Bildschnitt hab ich vor ein paar Tagen hoch geladen, dabei selbst an der Architektur der Kirche "herumgebastelt" und doch nicht ganz das erreicht, was der Wirklichkeit nahe kam.
Heute hatte ich das große Glück, gemeinsam mit Werner an der hier gezeigten Version arbeiten zu dürfen. Sein Können hat unglaublich viel aus meiner Vorlage herausgeholt...
und ich hab so viel Wichtiges dabei gelernt - freue mich sehr über das Resultat.
Ich hoffe, es gefällt euch ebenso wie mir :-))
f 7,1
1/40 s
400 ISO
24 mm
www.rafischatz-photography.de
Tags: monastery roman_catholic_church UNESCO_world_heritage
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