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User / rafaela.linn / Sets / Architecture, new and old
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N 56 B 2.1K C 11 E Nov 10, 2021 F Nov 11, 2021
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Zeiten, in denen große Kirchenräume auch außerhalb von Weihnachten und Ostern voll waren, sind vorbei. Dennoch treffen sich Gläubige sonntäglich zum Gottesdienst, in der Woche zu kleinen Gesprächs- oder Gebetskreisen und alle möchten es warm und behaglich haben, ohne Unsummen in Heizkosten investieren zu müssen.
Die drei Kirchgemeinden, die sich die gestern bereits gezeigte Wallonerkirche in Magdeburg teilen, haben dem Umstand auf die feinste Weise Rechnung getragen.
Das Haus im Haus bietet Platz für etwa 30 bis 40 Personen und oben drüber hat der Pastor noch sein Büro sowie einen Beratungsraum. Eine sinnvolle und wunderschöne Lösung.
Vor meinen inneren Auge entstand hier ein Bild, was auch in der Bibel gebraucht wird von der Glucke, die ihre Küken unter dem Flügel versammelt, und gleichzeitig schützt.

...ganz abgesehen davon ist dies ein weiterer schöner Baustein für mein Fotoprojekt "Sakralbauten im Wandel der Zeit" - es wird dazu irgendwann in der Zukunft eine Ausstellung geben - und vielleicht auch ein Buch, mal sehen.

Tags:   Wallonerkirche

N 84 B 3.0K C 26 E Jul 6, 2020 F Aug 17, 2020
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...und die Kemenate an der Hagenbrücke!

Bei einem Stadtrundgang mit Ulrike wechselte es ständig, wir hatten blauen Himmel, Wattebauschwolken und wenig später gab es Sturzfluten...

Von einem etwas geschützten Platz aus gefiel mir der Regen sogar, er brachte die Farben des Cor-Ten-Stahls erst so richtig zur Geltung.
Über die im Kommentarfeld abgebildete Jakob Kemenate hatte ich euch schon damals ein wenig Geschichtliches erzählt.
Nun noch aus einer weiteren Quelle (hoffentlich) interessante Infos:
"Der Begriff »Kemenate« leitet sich aus dem Lateinischen ab und bezeichnet ursprünglich einen Kaminraum. Als mittelalterlicher Bautyp in zahlreichen norddeutschen Städten ist damit jedoch etwas anderes gemeint: In Zeiten häufiger Stadtbrände und Unruhen war die rückwärtig im Hof gelegene, steinerne und beheizbare Kemenate im Vergleich zum vorherrschenden Fachwerkhaus vor Feuer und Eindringlingen gut geschützt. Sie bot angenehmen, hochwertigen Wohnraum und diente als Lager für wertvolle Güter. Allein das wohlhabende Braunschweig zählte bis zum Zweiten Weltkrieg weit über 100 Exemplare dieses Bautyps, heute hingegen sind lediglich noch drei davon in der Stadt vollständig erhalten.

Daher hat die seit Mai der Öffentlichkeit zugänglich gemachte, zweistöckige »Kemenate an der Hagenbrücke« eine besondere Bedeutung. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert, erhebt sich auf einem nahezu quadratischen Grundriss und wurde einst nördlich eines Wohnhauses errichtet. Diverse Erweiterungen und Umbauten führten im Laufe der Geschichte zu ihrer hofseitigen Erschließung. Nach starker Beschädigung 1944 und dem Wiederaufbau mit östlicher Hofeinfriedung aus Bruchstein (1946-1951) liegt das Gebäude eingequetscht zwischen einer vierspurigen, stark befahrenen Straße und einem großmaßstäblichen Gewerbebau.

Dank der »Karin und Joachim Prüsse Stiftung« ist es unter Federführung von O.M. Architekten gelungen, eines der ältesten Bauwerke der Stadt als Ausstellungsort öffentlich zugänglich zu machen. Das eingespielte Team konnte dabei im wahrsten Wortsinn auf gemeinsame Erfahrungen bauen: Beide Parteien hatten sich bereits im Jahr 2006 ein paar Straßenecken weiter der Jacob-Kemenate angenommen und dafür viel Lob erhalten. Wie damals fanden sie auch jetzt wieder eine kulturelle Nutzung für das Objekt und setzten bei der notwendigen Erweiterung auf Cortenstahl. Das ruppige Material passt bei beiden Kemenaten gut zum bestehenden Bruchsteinmauerwerk und symbolisiert mit seiner augenfälligen Korrosion die Vergänglichkeit der historischen Fachwerkhäuser..."
(Quelle: www.db-bauzeitung.de)

f 9
1/30 s
1250 ISO
16 mm

Tags:   O.M.Architekten Stiftung_Pruesse Braunschweig Kemenate

N 81 B 2.8K C 27 E May 25, 2020 F May 25, 2020
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...ein Ort mit historischen Mauern und moderner Architektur, umgeben von Kunst.

Die Kemenaten sind Teil des mittelalterlichen Bebauungsschemas in Braunschweig. Ihre Geschichte beginnt im letzten Viertel des 11. Jh. - werden stets rückwärtig an das zur Straße gelegene Vorderhaus angebaut, sind im Gegensatz zu diesem stets aus Stein und bieten in Zeiten häufiger Stadtbrände und Unruhen sicheren Lager- und komfortablen Wohnraum. BIs 1450 gab es in der Stadt rund 150 davon. Ihre Errichtung - im Vergleich zum Holzbau deutlich aufwändiger - blieb den Mitgliedern der wohlhabenden Oberschicht vorbehalten.
Die Denkmaltopographie führt 1933 noch vier bestehende Kemenaten auf, bis auf zwei wurden diese im 2. Weltkrieg vollständig zerstört.

Auch die Jakob Kemenate brannte weitgehend aus und wurde nur durch Zufall vor dem Abriss verschont.
Das Gebäude erhielt ein flaches Dach, man teilte notdürftig zwei Zimmer ab,, zog einen Schornstein ein und fügte kleine Fenster in die Westwand. So diente sie zunächst als dringend benötigter Wohnraum und später als Abstellkammer.

Im Jahr 2001 erwarb ein Braunschweiger Unternehmer das Gebäude mit dem Ziel, ein Kulturprojekt zu realisieren. Der Sammler von Gemälden und Zeichnungen, die das zerstörte und im Wiederaufbau befindliche Braunschweig thematisieren, formulierte dabei das Ziel, die Räume der Kemenate ohne größere Eingriffe zu belassen. Dies gelang mit zwei Ergänzungsbauten, die sich am Ende in das überlieferte Raumgerüst des ursprünglichen Doppelhauses einfügten.

Die gewünschte Zusammenführung wird durch gleichartiges Material unterstützt. Der Cor-Ten-Stahl (Korrosion durch Tenside) vermittelt mit seiner rostigen Oberfläche das Gefühl von Vergänglichkeit.

Architekten: Ottinger Architekten BDA Braunschweig
Metallfassaden: Bildhauer Jörg Plickat, Bredenbek
(Quelle: www.kemenaten-braunschweig.de)

Ich entdeckte die Jakob Kemenate heute neu und wieder bei einem Fotospaziergang mit Elke und Matthias

f 6,3
1/30 s
100 ISO
16 mm

Tags:   Brunswick Lower_Saxony art_and_architecture

N 243 B 9.3K C 29 E Dec 15, 2021 F Dec 17, 2021
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Friedrich der Große ließ 1771/72 das Palais Barberini als herrschaftliches Bürgerhaus in direkter Nachbarschaft zum Stadtschloss errichten. Mit der Nikolaikirche und dem Alten Rathaus bildete dieses Ensemble am Alten Markt lange das Herzstück der Residenzstadt Potsdam. Als Vorbild für das Palais diente den Architekten Georg Christian Unger und Carl von Gontard der barocke Palazzo Barberini in Rom. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Palais im Auftrag König Friedrich Wilhelms IV. um- und ausgebaut....

Bei einem Luftangriff der Alliierten im April 1945 wurde das Gebäude zerstört, die Ruine 1948 abgerissen. Zu DDR-Zeiten wurde der freie Platz als Grünanlage und Parkplatz genutzt. Noch unter der SED-Regierung begannen 1989 die Bauarbeiten für ein städtisches Theater...

Ziel der 2005 beschlossenen Rekonstruktion des historischen Zentrums Potsdams war es, einen der ehemals prächtigsten Plätze Europas wiederzubeleben. Das Palais Barberini als eines der charakteristischen Gebäude Potsdams sollte so originalgetreu wie möglich wiederhergestellt werden. Nicht nur die Fassade, sondern auch Grundriss, Proportionen und Details wie die Säulenhalle sollten dem früheren Bau entsprechen. In kurzer Bauzeit entstand von 2013 bis 2016 nach Planung der Architekten Hilmer & Sattler und Albrecht ein Museum, das den höchsten technischen Ansprüchen genügt. Initiiert und ermöglicht wurde das Projekt von der Hasso Plattner Foundation.

Ich habe hier für euch einen Blick ins Treppenhaus geworfen. Flickr-Freund Lutz hatte mir dazu geraten, unbedingt mal die Wände dort anzufassen. Es wurde nämlich ein alter italienischer Putz mit Bienenwachs verwendet...

Tags:   Hillmer&Sattler Christian_Unger Carl_von_Gontard

N 43 B 1.4K C 7 E Dec 15, 2021 F Dec 20, 2021
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„Mich interessiert nicht das Objekt, sondern das, was zwischen mir und dem Objekt passiert.“ — Claude Monet

Quelle: beruhmte-zitate.de/autoren/claude-monet/

Tags:   Museum_Barberini Hillmer&Sattler


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