2940: Blick vom Umspannwerk Wehrendorf östlich von Ostercappeln im Nordosten von Osnabrück Richtung Osten. Vorne ein Tannenbaummast ohne Erdseilspitze, der sich durch sehr flache Leiterseiltraversen auszeichnet. Er ist Teil einer einkreisigen Leitung nach Nordosten über Lübbecke nach Rahden nördlich von Espelkamp. Obwohl er nur eine einkreisige Leitung trägt, ist er mit zwei Systemen beseilt. Das System auf der Südseite rechts endet jedoch schon am abgebildeten Mast; es ist funktionslos. Weiter hinten schließen sich schlanke Tannenbaummasten mit Erdseilspitze und mit konventionellen Leiterseiltraversen ohne Fachwerkstreben an. Von links führt auf die nördliche Seite des ersten dieser Masten eine weitere einkreisige Leitung aus Wehrendorf. Diese führt nach Lemförde südöstlich des Dümmersees. Bis Levern nutzt sie gemeinsame Mastgestänge mit der Leitung nach Rahden, schwenkt dann Richtung Norden. Da die Leitung nach Lemförde von Nordwesten auf den Tannenbaummast mit konventionellen Leiterseiltraversen führt, wechselt die Leitung nach Rahden von der Nord- auf die Südseite der Masten. Sie führt in Lübbecke unmittelbar am dortigen Umspannwerk vorbei, berührt es jedoch nicht. Das Umspannwerk Lübbecke wird von einer im Süden des Umspannwerkes Wehrendorf beginnenden Leitung versorgt.
© All Rights Reserved
2852: Donaumasten sind die am weitesten verbreitete Bauform für Hochspannungsmasten in den alten Bundesländern. Sie tragen bei voller Beseilung 6 Leiterseile für zwei dreipolige Drehstromkreise, die sich auf zwei Traversen verteilen: zwei auf einer kürzeren oberen, vier auf einer längeren unteren. Im Regelfall haben diese Masten eine einfache Spitze, auf der das Erdseil, das als Blitzableiter und fallweise als Kommunikationsleitung zwischen Umspannwerken dient, geführt wird - so auch dieser. Die abgebildeten Masten haben eine dritte Leiterseiltraverse für zwei weitere Stromkreise, sie wirken aufgrund der nach unten zunehmenden Länge der Traversen wie Masten in Tannenbaumkonfiguration. Echte Tannenbaummasten tragen jedoch nur sechs Leiterseile, je zwei an jeder Traverse. Die von Südwesten fotografierten Masten stehen im nordöstlichen Vorfeld des Umspannwerkes Westerkappeln-Velpe bei Lotte westlich von Osnabrück. Sie tragen eine zweikreisige Leitung aus nördlicher Richtung, die bei Merzen südwestlich von Bersenbrück von der Leitung zwischen den Umspannwerken Lingen-Hanekenfähr an der Ems und Wehrendorf östlich von Ostercappeln bei Osnabrück abzweigt und eine einkreisige Leitung vom Umspannwerk Wehrendorf, die bis Merzen gemeinsame Mastgestänge mit der Leitung zwischen Lingen-Hanekenfähr und Wehrendorf nutzt. Ein viertes System ist spannungsfreie Ausbaureserve.
© All Rights Reserved
2879: Diese Masten befinden sich im Südosten von Osnabrück bei Osnabrück-Voxtrup; sie stehen westnordwestlich vom Betrachter. Links ein Einebenenmast mit einfacher Erdseilspitze. Er führt eine zweikreisige Drehstomleitung vom Umspannwerk Osnabrück-Lüstringen nördlich von Osnabrück-Voxtrup zum Stahlwerk in Georgsmarienhütte südlich von Osnabrück. Rechts daneben ein kombinierter Bahn- und Drehstrommast - ein zierlicher Einebenenmast mit einfacher Erdseilspitze und mit einer zusätzlichen zweiten kurzen Leiterseiltraverse. Er trägt oben 4 Leiterseile einer zweikreisigen zweipoligen Bahnstromleitung und unten 3 Leiterseile einer einkreisigen dreipoligen Drehstromleitung, letztere asymmetrisch angeordnet. Die Bahnstromleitung führt vom Bahnstrom-Unterwerk Osnabrück-Lüstringen nach Südwesten zum Bahnstrom-Unterwerk Münster-Berg Fidel, die Drehstromleitung versorgt vom Umspannwerk Osnabrück-Lüstringen aus das kleine Umspannwerk Georgsmarienhütte-Harderberg im Nordosten von Georgsmarienhütte; sie nutzt ab Osnabrück-Voxtrup bis zu ihrem Ziel gemeinsame Mastgestänge mit der Bahnstromleitung. Rechts ein schlanker Tannenbaummast, der zwei einkreisige Drehstomleitungen nach Melle ostsüdöstlich von Osnabrück führt. Jene auf der linken Seite zweigt rechts außerhalb des Bildes von der Leitung nach Georgsmarienhütte-Harderberg ab, die andere ist eigentlich eine Direktleitung von Osnabrück-Lüstringen nach Melle, ist jedoch seit einem abschnittsweisen Rückbau hier in Osnabrück-Voxtrup (rechts außerhalb des Bildes) unterbrochen und daher funktionslos. Rechts außen hinter dem Baum ein Mast im Verlauf einer Drehstomleitung von Osnabrück-Lüstringen in südsüdöstliche Richtung zum Umspannwerk Gütersloh-Blankenhagen.
© All Rights Reserved
2915: Im Osten der Stadt Osnabrück liegt am Nordufer der Hase das Umspannwerk Osnabrück-Lüstringen. Hier der Blick vom Umspannwerk nach Osten auf zwei Donaumasten mit einfacher Erdseilspitze und zusätzlicher dritter Leiterseiltraverse. Der linke Mast steht im Verlauf einer Leitung, die über Bissendorf-Schledehausen nach Nordosten zum Umspannwerk Wehrendorf östlich von Ostercappeln führt, Diese Leitung ist dreikreisig und umfasst daher 9 Leiterseile, so dass die zusätzliche dritte Leiterseiltraverse nur einseitig beseilt ist. Der rechte Mast trägt auf den beiden oberen Leiterseiltraversen eine weitere Leitung nach Wehrendorf, die jedoch eine etwas weiter nördlich gelegenen Trasse über Bissendorf-Wulften nutzt, auf der zusätzlichen dritten Leiterseiltraverse hingegen eine Leitung zum Stahlwerk in Georgsmarienhütte südlich von Osnabrück. Die beiden Leitungen nach Wehrendorf kreuzen sich links außerhalb des Bildes, während die Leitung nach Georgsmarienhütte gemeinsam mit einer Leitung in südsüdöstliche Richtung zum Umspannwerk Gütersloh-Blankenhagen weitergeführt wird und sich dazu an dem abgebildeten Mast von der Leitung Richtung Bissendorf-Wulften trennt. Links hinten deutlich erkennbar ein schlanker Tannenbaummast im weiteren Verlauf der Leitung Richtung Bissendorf-Wulften. Links daneben größtenteils verdeckt ein mit dem Mast links vorne bau- und funktionsgleicher Mast, während im Hintergrund links der Mitte ein weiterer Mast dieses Typs erkennbar ist; er trägt die Leitungen nach Georgsmarienhütte und Gütersloh-Blankenhagen.
© All Rights Reserved
2404: Blick von Nordwesten auf das südliche Vorfeld des Umspannwerkes in Ganderkesee westlich von Delmenhorst mit zwei klassischen Donaumasten mit V-förmiger Erdseilspitze. Links endet eine Leitung vom Umspannwerk Delmenhorst-Bungerhof, rechts beginnt eine solche nach Südwesten zum Umspannwerk Wildeshausen östlich von Cloppenburg. Auffällig das kleinere und flachere Erdseil-V am rechten Mast verglichen mit dem linken. Darüber hinaus ist der Schaft des rechten Masten ungewöhnlich bauchig ausgeführt.
Tags: Umspannwerk Ganderkesee Hochspannungsleitung Delmenhorst-Bungerhof - Ganderkesee Hochspannungsleitung Ganderkesee - Wildeshausen
© All Rights Reserved